Training

Problemlösefähigkeit

1. Das Problem benennen

Der erste Schritt zur Lösung eines Problems besteht darin, es zu identifizieren: Sie müssen erkennen, dass Sie ein Problem haben, und es klar definieren. Jobtrainer Dale H. Emery [http://cwd.dhemery.com/2010/08/questions-to-explore-problems/] hat eine Reihe von Fragen entwickelt, die Sie als strukturierten ersten Schritt zur Lösung Ihres Problems verwenden können. Obwohl die Fragen ursprünglich für Jobcoaches konzipiert wurden, können Sie sie dennoch verwenden, um Informationen zu Ihrem Problem herauszuarbeiten, die Ihnen zu Beginn nicht bekannt sind. Alternativ können Sie auch einen Freund oder Kollegen bitten, Ihnen die Fragen zu stellen.

Die Beantwortung dieser Fragen sollte Ihnen helfen, das Problem genau zu definieren. Sie werden Ihnen helfen, das Problem zu klären, und Sie können Ihren Rechercheprozess darauf konzentrieren, nur die konkreten Informationen zu sammeln, die Sie benötigen.

Übung Problem benennen als PDF

2. Entwickeln Sie Beharrlichkeit

Wenn es darum geht, ein Problem zu lösen, ist es auch hilfreich, zu verstehen, wie entschlossen Sie sind, es durchzuziehen. Hierfür können Sie die von Angela Duckworth entwickelte ‹Grit-Skala› verwenden.

Quelle: Duckworth, A.L., Peterson, C., Matthews, M.D., & Kelly, D.R. (2007). Grit: Perseverance and passion for long-term goals. Journal of Personality and Social Psychology, 9, 1087-1101

3. Grit Torte

Basierend auf Angela Duckworths Konzept des » Grit», schuf Amy Lyon mit ihren Schülern die «Grit Torte», um Optimismus zu lehren und ihnen zu helfen, sich ihrer Gedanken bewusst zu werden. Die Schritte der «Grit Torte» sind ein kreativer, strukturierter Weg zur Problemlösung.

  1. Stellen Sie sich Ihr Problem als eine Torte vor, und jedes Stück der Torte symbolisiert eine Ursache des Problems. Zeichnen Sie Ihre Torte auf ein Blatt Papier und benennen Sie Ihre Tortenstücke.
  2. Stellen Sie dann für jedes Stück fest, ob Ihre Gedanken über das Problem entweder dauerhaft («Ich werde nie gut im Marketing sein.») oder vorübergehend sind («Meine Kollegen haben mich abgelenkt.»), und ob Sie sich selbst die Schuld geben («Ich hätte meinen Lehrer um Hilfe bitten sollen.») oder anderen («Der Kunde hat um etwas Unmögliches gebeten.»).
  3. Überlegen Sie sich genau, welche Ursachen Ihres Problems vorübergehender Natur sind und für welche Sie verantwortlich sind. Diese liegen in Ihrer Kontrolle, diejenigen, die Sie in Angriff nehmen können. Probleme, die sich Ihrer Kontrolle entziehen, können Sie nicht lösen.

4. Interview

Für diese Übung stellen wir Ihnen Fragen für ein Leitfadeninterview zur Verfügung, das Sie mit Personen führen können, die Sie wegen ihrer Problemlösungsfähigkeiten und ihres Durchhaltevermögens bewundern. Sie können mit Freunden, Kollegen oder Familienmitgliedern sprechen, es sollte jedoch jemand sein, der sich einmal ein schwieriges, schwer zu erreichendes, weit entferntes Ziel gesetzt hat und es auch tatsächlich erreichen konnte.
Sie können Ihr Interview persönlich oder telefonisch führen, oder Sie können auch Videoanrufe oder E-Mails verwenden – je nachdem, was für Sie und Ihren Gesprächspartner am besten funktioniert. Bitte beachten Sie die Interview-Etikette, auch wenn Sie einen nahen Verwandten befragen.

Vorgeschlagene Fragen, die Sie stellen können (natürlich sind Sie nicht auf diese beschränkt):

  • Was war in Ihrem Leben eines der größten Probleme, das Sie erfolgreich gelöst haben?
  • Was hat Sie dazu inspiriert? Was war Ihr Ziel?
  • Wie haben Sie sich selbst motiviert?
  • Wie haben Sie den Fokus behalten?
  • Was war Ihre Strategie, um das Problem anzugehen?
  • Was waren die größten Hindernisse, die sich Ihnen in den Weg stellten? Wie sind Sie damit umgegangen?
  • Gab es Personen, die zur Lösung des Problems beigetragen haben?
  • Wie haben Sie Unterstützung gefunden?
  • Haben Sie jemals daran gedacht, aufzugeben? Wenn ja, wie haben Sie dieses Gefühl überwunden?
  • Wie hat die Lösung des Problems Sie oder Ihr Leben auf lange Sicht verändert? Was haben Sie aus dieser Erfahrung gelernt?

Denken Sie nach dem Gespräch darüber nach, welche Aspekte der Problemlösungsfähigkeiten der Person Sie gerne übernehmen und in Ihre eigenen Fähigkeiten übertragen möchten. Gibt es einen besonders markanten Satz, den die Person gesagt hat, den Sie als Motivation oder Inspiration verwenden können?